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Biokinematik-Tipp

Oftmals wurde ich als Physiotherapeutin nach Ratschlägen und Tipps gefragt, welche ich nach meinem besten Wissen und Gewissen weitergab und erläuterte. Als ausgebildete Biokinematik-Therapeutin ist dies nicht viel anders – fast jeder möchte «nur rasch» einen kleinen Tipp oder Ratschlag bekommen. Während ich bei der Physiotherapie irgendwelche Übungen erklärte und insgeheim wusste, dass diese sowieso nicht umgesetzte wurden, ist es bei der Biokinematik ganz anders. Bei der Biokinematik erkenne nicht nur ich als Therapeutin ob die Übungen wie besprochen fachlich korrekt umgesetzt wurden, sondern auch der schmerz geplagte Klient! Da die Lehre der Biokinematik wesentlich tiefer und gezielter in die Anatomie und die Schmerzlehre geht als die Physiotherapie kann man bei der Biokinemtik keine Pauschaltipps abgeben. Ausser den einen wirklich allgemeinen Tipp, bei welchem ich als Biokinematik-Therapeutin gleich erkenne, ob mein Gegenüber die Lehre der Biokinematik verstanden hat oder sie zumindest bereits dazu ist, sie nachzuvollziehen. Hier als der «ultimative Biokinematik-Tipp für Leute von Heute»...
 

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Die Böden der modernen Umwelt sind alle glatt. Der Fussboden zu Hause, bei der Arbeit oder die Teerstrassen draussen... Barfusslaufen trainiert und aktiviert die Fussmuskeln und hat somit positive Auswirkungen auf das ganze Bewegungssystem.

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Mit einfachsten Alltagsgegenständen kann jeder seine Fussmuskeln selbst lösen. Ausserdem braucht man keine teuren Fitnessgeräte, sondern findet Materialien wie z.B. Steine in der Natur.

Kennen sie das Balance- oder Wippbrett aus dem Fitness, die Antiruschtsocken mit speziell dicken Noppen, den Fussmassageroller mit  Massagenoppen oder den Igelball für die Füsse? Soviele Dinge welche man kaufen und regelmässig anwenden sollte um die Fussmuskulatur zu stärken. Dabei geht es wesentlich einfacher, effizienter und vor allem viel günstiger! Das Zauberwort hierbei heisst schlicht und einfach «Barfussgehen»! Aus unzähligen Studien, welche seit Jahrzehnten gemacht und längst bewiesen wurden ist bekannt, dass das Barfussgehen die gesamte Durchblutung stimuliert, der ganze Stoffwechsel angeregt und der Gleichgewichtssinn verbessert wird. Zudem werden Muskeln, Sehnen und Bänder gezielt und unbewusst gestärkt.
Es gibt mittlerweile weltweit eigens dafür konzipierte Barfusswege, wobei auch hier zu erwähnen ist, dass Barfussgehen prinzipiell immer möglich ist. Barfussgehen auf feuchtem Moos, kühlem Waldboden, pieksende Kieselsteinen, warmen Sand, kaltem Schnee und viele andere Möglichkeiten werden ihre Fussmuskulatur mit den Bändern und Sehen bei jedem Schritt stärken! Als Biokinematik-Therapeutin rate ich deshalb von Schuheinlagen und dem tragen von besonders weichen und bequemen Schuhen ab. Die Füsse müssen und können wieder arbeiten und so unseren ganzen Körper stützen und aufbauen!

Warum durften wir als Kinder Barfuss in den Kindergarten gehen oder den ganzen Sommer Barfuss draussen spielen? Warum durften wir das nur als Kind und als Erwachsner scheint es verpönt zu sein, Barfuss einkaufen oder spazieren zu gehen? Warum muss man als Erwachsener Barfusswege aufsuchen anstatt täglich seine Fussmuskulatur im Alltag aufzubauen, respektive gesund erhalten zu können?
Die Ausreden welche ich jeweils höre sind dass die Krankenkasse die Einlagen bezahle, dass es wegen den Glasscherben zu gefährlich ist Barfuss auf der Strasse zu gehen oder es unhygienisch ist im Einkaufszentrum Barfuss zu sein. Bekennende Barfussläufer indes bestätigen allesamt dass Barfussgehende wesentlich achtsamer durch die ganze Welt gehen! Die Augen von Barfussläufer sind mit Sicherheit jedem Schritt voraus um eben nicht in Glasscherben, Hundekot usw. zu gehen. Barfussläufer waschen und pflegen ihre Füsse täglich mindestens einmal wenn nicht mehrmals. Nebenbei, wussten sie dass der Grossteil unter der Dusche zuerst die Haare wäscht und sich so von oben nach unten reinigt, während die Füsse meistens nicht mehr gewaschen werden – weil der besagte Grossteil davon ausgeht, dass diese genügend lang im Wasser gestanden sind und deshalb sauber genug geworden sind!? Das bedeutet viele Füsse tragen einen zwar durchs Leben aber werden weder sorgfältig gewaschen, geschweige denn gepflegt – stattdessen werden sie vergessen oder in enge Schuhe gedrückt und verkümmern so Schritt für Schritt um am Ende mit Einlagen und stützenden Schuhen therapiert zu werden.

 

Als Biokinematik-Therapeutin rate ich ihnen so oft wie nur möglich Barfuss zu gehen um ihre Fussmuskulatur im Schuss zu halten, zu stärken und ihren Füssen somit die tragenden Rolle zuzugestehen welche ihnen von Natur aus zusteht!

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Bei Fussproblematiken muss die Aktivität im Fuss wieder hergestellt werden. Fussbett, Einlagen und Spezialsohlen sind kontraproduktiv und unterhalten die Problematik.

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